Die Lohnstückkosten steigen stark und machen Deutschland unattraktiv

Deutschland ist ja bekanntlich eines der Exportweltmeister und dies vorallem im Industriebereich. Viele Produkte werden verschifft und tragen somit den Wohlstand in unserem Land.

In einer Recherche kam jetzt aber heraus, dass in kaum einem anderen Land die Lohnstückkosten so dramatisch gestiegen sind wie bei uns. England ist immer noch an der Spitze in Europa aber dort wird das Bruttoinlandsprodukt auch durch Finanzdienstleistungen erwirtschaftet.

Deutschland ist also auf dem Weg die Löhne auf breiter Front anzuheben, ganz ähnlich wie fast alle Industriestaaten. In den Jahren zuvor konnten die im Vergleich hohen Löhne durch Produktionssteigerung ausgeglichen werden aber dies ist jetzt nicht mehr so.

Die Digitalisierung stellt alle produzierenden Staaten vor die gleiche Herausforderung, denn der Umbau kostet viel Geld. Dieses Geld soll aber erstmal erwirtschaftet werden und anstatt die Unternehmen zu unterstützen, wird die Bürokratie, Steuern und die Löhne gesetzlich erhöht.

Letztendlich regelt der Weltmarkt die Nachfrage und solange unsere Infrastruktur und die stabile politische Lage noch einen kleinen Standortvorteil bietet, solange wird hier weiter produziert werden.

Die Entwicklungsländer schlafen aber nicht und dank immer besser Infrastruktur in deren Ländern, schmilzt unser Vorsprung wie das grönländische Eis. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis die Produktion abwandern wird, denn die Wachstumsmärkte liegen nicht in Europa oder den USA.

Ohne kluge Maßnahmen die länger als eine Wahlperiode gedacht sind, steuern wir auf ein zukünftiges Japan zu. Dort ist alles sehr teuer und bremst somit Investitionen. Das Leben ist so teuer dort, dass selbst sehr gut verdienende Paare sich kein Haus mehr leisten können.

Der Staat finanziert sich nahezu ausschließlich aus der eigenen Druckerpresse und schafft somit die Marktwirtschaft im Kern ab. Sind wir in Europa also auf dem Weg in eine neue Planwirtschaft?

Unit labor costs are rising sharply and making Germany unattractive

As is well known, Germany is one of the world's export champions, especially in the industrial sector. Many products are shipped and thus contribute to the prosperity of our country.

In a research it came out now however that in hardly another country the unit labor costs rose so dramatically as with us. England is still at the top in Europe, but there the gross domestic product is also generated by financial services.

So Germany is on the way to raising wages across the board, much like almost all industrialized countries. In the years before, the comparatively high wages could be compensated by increasing production, but this is no longer the case.

Digitization poses the same challenge to all manufacturing countries, because the transformation costs a lot of money. But this money has to be generated first, and instead of supporting the companies, bureaucracy, taxes and wages are being increased by law.

Ultimately, the world market regulates demand and as long as our infrastructure and the stable political situation still offer a small locational advantage, production will continue here.

But the developing countries are not asleep and thanks to better and better infrastructure in their countries, our lead is melting like Greenland ice. It is probably only a matter of time before production migrates, because the growth markets are not in Europe or the USA.

Without smart measures that are intended to last longer than one election period, we are heading for a future Japan. Everything is very expensive there and thus slows down investments. Life is so expensive there that even very high-earning couples can no longer afford a house.

The state finances itself almost exclusively from its own printing press and thus abolishes the market economy at its core. So are we on the way to a new planned economy in Europe?

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Quelle

https://www.welt.de/wirtschaft/article232047717/Staat-macht-die-Arbeit-teuer-und-gefaehrdet-den-Standort-Deutschland.html

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