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Meinung: Wie viel Bitcoin in Facebooks Libra steckt

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@kristall97
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Hallo liebe Steemians,

ich öffnete heute die Nachrichtenseite und sah einen Artikel mit einer Gegenüberstellung von Facebooks Libra zu Bitcoin. Ich habe das dann mal in mehrere Punkten aufgeteilt und wollte meine Meinung dazu Preisgeben. Die Informationen und Zitate stammen aus diesem Beitrag: https://www.heise.de/ct/artikel/Wie-viel-Bitcoin-in-Facebooks-Libra-steckt-4471890.html

1. Exclusiv-Club Libra Association Das ist schon der erste Punkt und auch einer der größten Punkte wieso man Libra nicht verwenden sollte.

Hinter Libra soll die Libra Association stehen, eine unabhängige gemeinnützige Organisation mit Sitz in Genf, an der neben Facebook auch MasterCard, Visa, PayPal, Spotify und Uber beteiligt sind. Am Ende sollen es bis zu 100 Firmen sein, die die Geschicke des Libra lenken – die Eintrittskarte für diesen exklusiven Club kostet 10 Millionen US-Dollar.

Der erste Satz klingt noch relativ gut, "eine unabhängige gemeinnützige Organisation mit Sitz in Genf", allerdings versaut es dann die nächsten Sätze komplett. Alle Unternehmen, die hier groß genant werden haben in letzter Zeit schon etwas mit Datenschutz zutun: Facebook: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschutz-Skandal-Facebook-muss-5-Milliarden-Dollar-Strafe-zahlen-4478581.html Mastercard & Google: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-uebermittelt-Mastercard-Transaktionsdaten-an-seine-Online-Werbekunden-4153015.html Spotify: https://bigthink.com/technology-innovation/is-spotify-spying-on-you Paypal: http://www.siliconbeat.com/2016/06/21/108927/ & https://news.bitcoin.com/file-hosting-service-refuses-paypal/ Visa: https://www.spiegel.de/international/world/spiegel-exclusive-nsa-spies-on-international-bank-transactions-a-922276.html Warum eine unabhängige gemeinnützige Organisation gegründet wird, ist ganz einfach: Steuern sparen. Da bietet sich Genf ja auch an.

2. Ausgrenzung durch immense Aufnahmegebühren

Durch die Aufnahmegebühr von 10 Millionen US-Dollar werden private Nutzer von vornherein davon ausgeschlossen, an der Entwicklung von Libra mitzuarbeiten.

Da sieht man wieder, dass kleine Programmierer und die Allgemeinheit im Code nichts zusuchen haben. Das bringt meiner Meinung nach keinen Pluspunkt in der Vertrauenswürdigkeit.

3. Keine Anonymität

Anonym wird Libra nicht sein: Die Wallet-Anwendung Calibra, die die gleichnamige Facebook-Tochter entwickelt, soll einen KYC-Prozess („Know Your Customer“) enthalten. Das bedeutet, dass sich Nutzer mit ihrem amtlichen Ausweis identifizieren müssen, bevor sie das Wallet nutzen können.

Der nächste Punkt ist die Anonymität, welche bei Libra nicht gegeben ist. Mit der Verifizierung durch den Personalausweis im Wallet sind meiner Meinung nach jede Regel einer Kryptowährung gebrochen. So kann Facebook und die anderen Unternehmen dann zu 100% verfolgen wer, wie viel Geld wem geschickt hat. Der Libra-Nutzer wird dann also gläsern!

Meine Meinung zusammengefasst: Der Libra wird NIE den Bitcoin ersetzten oder eine "alternative" zum Bitcoin und den anderen Kryptowährungen sein. Alleine nur aus dem Grund, dass es ja quasi ein Kapitalisten-Coin ist. Geld drucken im großen Stil für die Großen. Da Facebook und die anderen Dienste ja schon eine große Marktmacht haben, werden die User die Libra-Wallet aufgedrückt bekommen und dazu animiert werden sich zu verifizieren. Aber ich denke, dass die klugen Menschen unter den Kryptoliebhabern nie auf solch eine Methode reinfallen werden.

Man darf gespannt sein, ob dann viele Kreditkarten-Hersteller die anderen Kryptowährungen komplett verbieten und dann nur noch Libra akzeptieren werden oder ob sich nichts ändert. Ich denke aber, dass sich da noch was ändern wird, da die ja auch davon profitieren wollen.

Das ist meine Meinung, ich bin gespannt was eure Meinung dazu ist.

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag :)


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