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Coronavirus | Das Ende der alten grauen Männer und Männinen?

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@siphon
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Isolierung an allen Ecken und Enden, das Leben wird sukzessive stillgelegt. Firmen schicken ihre Mitarbeiter nach Hause, manche dürfen von zu Hause arbeiten wenn möglich, die anderen sitzen einfach zu Hause.

Nicht wenige haben sich aufs Hamstern konzentriert, was will man auch sonst machen. Gleichzeitig wird von offizieller Stelle gebetsmühlenartig wiederholt das es keinen Versorgungsengpass geben wird.

Während sich also alle Welt um sich selbst kümmert und möglichst isoliert und autonom in autarke Räume zurück zieht, ein Gedankenspiel.

Man soll nun also Oma und Opa nicht mehr besuchen, auch auf Krankenhausbesuche soll man verzichten. Menschen über 50 sind die gefährdete Gruppe, Kinder unter 10 können praktisch gar nicht erkranken.

Diese alten grauen Leute sollte man also meiden zu ihrem eigenen besten. Klingt ein bisschen wie ein richtig böser Streich.

Alte Menschen sind bekanntlich nicht Basis eines lukrativ schaffenden kapitalistischen Systems. Als Konsumenten dagegen sind sie schon etwas interessanter.
Ich fühle mich etwas unwohl diese Gedanken weiter zu spinnen. Es läuft auf Ausgrenzung heraus wo kein Geld für das hineinkaufen in die Gesellschaft möglich ist. Das schnelle abdriften in niedrige Gesellschaftsgruppen sobald man das Erwerbsleben beendet.

Ich möchte eigentlich keine Schwarzmalerei betreiben, aber die immer stärkere Ausgrenzung von Senioren hat nicht erst mit dem Coronavirus begonnen, sie verschärft sie nur noch und das mit dem Pseudoargument das man es nur gut meint. Sicher die Menschheit hat zu diesem Zeitpunkt Corona nicht unter Kontrolle und drastische Maßnahmen sind kaum zu verhindern. Leider bleibt nach solchen Panikattacken auch viel zurück obwohl es irgendwann überstanden ist. Hoffen wir also das es nicht die Senioren sind die einmal mehr in ihren ohnehin schon unbequemen Rucksack den sie in unserer Gesellschaft tragen noch Steine gefüllt bekommen.

Schön wäre es wenn die Menschen den gemeinsamen Schluss aus diesem Desaster ziehen das es nur gemeinsam geht, wenn man eng zusammen arbeitet und sich gegenseitig hilft. Besonders im Bereich gesundheitliche Versorgung liegt auf diesem Planeten vieles im Argen. Wie man sieht ist Gesundheit alles andere als ein nationales Thema sondern kann in diesen immer wiederkehrenden Seuchenschüben in Tagen um den ganzen Planeten getragen werden.

Sicher wird in einiger Zeit niemand mehr über Corona reden, so wie man auch kaum noch über EHEC, Vogelgrippe oder Schweinepest redet, trotzdem hat dieses Corona einige Grenzen gesprengt und Auswirkungen auf das Leben von jedem gehabt.

Es wird hochinteressant werden welche Lehren aus Corona gezogen werden. Ich hoffe es sind die richtigen...