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COVID-19 - die Sauerstoffversorgung an der Universitätsklinik Düsseldorf

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@indextrader24
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Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,

liebe Freunde der Liebe und des Glücks,

liebe Mitleser,

der Sauerstoffbedarf der UKD im Rahmen der COVID-19 Pandemie dümpelt seit dem 1. April weiter auf niedrigem Niveau dahin (Stand 12.5.2020 21:15 Uhr MESZ)

Der Sauerstoffverbrauch an der Universitätsklinik in Düsseldorf, den ich zum Monitoring der COVID-19 Aktivität in der Klinik in der Annahme, dass ein stark steigender Sauerstoffverbrauch Ausdruck mit einer stark steigende Zahl an Schwerkranken COVID-19 Patienten korrelliert, beobachte, zeigt eine in der Summe einen zunehmenden Sauerstoffverbrauch in der Krankenversorgung an der Universitätsklinik Düsseldorf. Zum erstenmal seit Beginn meiner Datenerhebung ist heute der Sauerstoffverbrauch über die 0.25 Prozent Marke gestiegen. Dies kann Ausdruck eines steigenden Sauerstoffbedarfs im Rahmen der Wiederaufnahme der regulären Krankenversorgung sein oder durch eine Zunahmen an sauerstoffpflichtigen Erkrankungsfällen durch COVID-19 sein.

An der Liegendanfahrt der UKD zeigt sich jedoch weiterhin in der Summe eine vollkommen entspannte Versorgungssituation derzeit in Düsseldof. Der rund 25 prozentige Anstieg des stündlichen Sauerstoffbedarf in den letzten 4 Tagen ist freilich kein Grund zur Annahme, dass die schweren Erkrankungsfälle zunehmen, denn bei CARDS Erkrankungen im Rahmen einer COVID-19 Pandemie würde ich stündlich einen wesentlich höheren Sauerstoffverbrauch erwarten.

Vermutlich wird einfach nur wieder mehr operiert als während des Lockdowns. Sollte jedoch pro Stunde 1 Prozent und mehr verbraucht werden, dann würde ich dies nicht mehr auf den normalen Krankenhausbetrieb zurückführen, sondern als Ausdruck einer vermutlichen Zunahme an Schwerstlungenkranken werten.

Die Ablesung der Werte erfolgt immer dann, wenn ich vor Ort bin und wird von mir nur unterbrochen, wenn ich in der Zeit nicht zugegen bin. Für April und Mai können wir in der Summe inzwischen auf 15 verwertbare Ablesungen zurückgreifen, die in der Summe einen Anhalt für den realexistierenden Sauerstoffverbrauch an der UKD geben.

Alle Ablesungen signalisierten bislang ein stabiles Umfeld beim Sauerstoffverbrauch im Bereich der Zentralversorgung der Uniklinik Düsseldorf (UKD). Von Freitag auf Samstag kam es zu einem merklichen Anstieg des Sauerstoffverbrauches im Rahmen des Grundrauschens, der aber am Sonntag schon wieder abfiel und somit unterhalb der 0.25 Prozentmarke blieb. Am Montag kam es wieder zu einem Anstieg des Sauerstoffverbrauchs, der jedoch keinen Hinweis liefert für eine signifikante Zunahme der COVID-19 Fälle an der UKD, sondern ebenso auch Resultat der Wiederaufnahme der regulären Patientenversorgung nach Wochen des Stillstandes sein kann. ARDS bezogene high flow Oxygentherapie eines CARDS-Syndrom kann mit Blick auf die aktuellen Verbrauchsdaten an Sauerstoff an der UKD derzeit als unwahrscheinlich angesehen werden. Dafür sind die Anstiegszahlen zu gering um auf Schwerstkranke COVID-19 Patienten mit einem CARDS Syndrom an der UKD zu schliessen.

Die Werte vom Wochenende und gestrigen Montag bewegen sich innerhalb der Schwankungsbreite der letzten Wochen trendlos seit Beginn der Ablesungen Anfang April 2020 und zeigen einen mittleren Verbrauch von weniger als 0.25% Sauerstoff an und liefern somit keinen Hinweis, dass an der UKD derzeit ein CARDS-COVID-19 Patient oder gar mehrere Schwersterkrankte Patienten mit einem ARDS durch eine Highflow Sauerstofftherapie versorgt werden.

Am "Sondierungszelt" des Notfallzentrums, welches im März im Bereich der Krankenanlieferung eingerichtet wurde, ist nach wie vor seit Wochen keine sichtbare Aktivität zu verzeichnen. Das gleiche gilt für die Drive In "Arena" an der Mitsubishi Halle am Südpark in Oberbilk, wo sich die Corona Jobber die Beine in den Bauch stehen.

Weiterhin herrscht offensichtlich und sichtbar an der UKD an eine entspannte Lage. Es herrschte Ruhe und dafür in der letzten Woche jede Menge Sonnenschein bei weiter frühlingshaften Temperaturen. Kein Krankentransport mit einem COVID-19 Patienten war zu erkennen Die Hinweisschilder auf dem Uniklinikgelände sind weiterhin - wie schon in den Wochen zuvor - mit blauen Tüten verhangen.

Sauerstoffbilanz für den Sauerstoffverbrauch an der UKD - Stand 12.5.2020 - 21:15 MESZ

Mittlerer Sauerstoffverbrauch pro Stunde an der Uniklinik Düsseldorf seit 1. April - Rohdaten abgelesen von @indextrader24

Der Sauerstoffverbrauch an der UKD weist weiterhin auf eine entspannte Versorgungssituation in Düsseldorf bei der COVID-19 Pandemie hin. Der Sauerstoffverbrauch ist seit Beginn der Aufzeichnungen, erstmals über die 0.25 Prozent Grenze pro Stunde (Stand 12.5.20 21:15 Uhr MESZ) gestiegen. Ob dies im Zusammenhang mit COVID-19 zu sehen ist erscheint mehr als fraglich, da der Sauerstoffverbrauch auch durch Wiederaufnahme des regulären Krankenhausbetriebes (Operationen etc.) bedingt sein kann, so dass nicht automatisch dies als ein Hinweis auf einen vermehrten Anfall an COVID-19 Patienten gesehen werden kann, da es in Düsseldorf nach wie vor keinen Massenanfall von Schwerstkranken Patienten gegenwärtig gibt.

Mittlerer Sauerstoffverbrauch in Prozent pro Stunde an der UKD als Grafik - Stand 12.5.2020 21:15 Uhr MESZ insgesamt bislang 17 Ablesungen seit 1 April 2020 und Mai 2020 - Grafik made by @indextrader24

Insgesamt ist die Lage an der UKD weiterhin als entspannt anzusehen und wird auch durch aus sicherer Entfernung vorgenommene optische in Augenscheinnahme der Aktivitäten am Sondierungzelt am gestrigen Abend wie auch die Tage zuvor erneut bestätigt. Ein vermehrte Anfall an COVID-19 Patienten ist nicht zu erkennen.

Freilich würde ein starker und fortgesetzter wiederholter Anstieg des Sauerstoffvebrauches an der UKD im mittleren Stundendurchschnitt einen direkten Hinweis liefern, dass die Zahl Schwerstkranker COVID-19 Patienten an der Düsseldorfer Uniklinik deutlich zunehmen würde. Doch dies scheint derzeit mit Blick auf den Sauerstoffverbrauch seit Beginn der Ablesungen Anfang April 2020 weiterhin nicht der Fall zu sein. Denn bei einer Zunahme von Schwerstkranken wäre ein Anstieg des Sauerstoffverbrauchs auf mehrer Prozent pro Stunde zu erwarten, da CARDS Patienten eine HIGH FLOW Sauerstofftherapie brauchen - sprich mit bis zu 80 Litern Sauerstoff pro Minute versorgt werden.

Ich werde die Lage weiter im Auge behalten, da im Gegensatz zur medialen Berichterstattung die Sauerstofftanks in unverzerrtes Bild der Versorgungwirklichkeit innerhalb der UKD widergeben. Möglicherweise kann ich nicht regelmäßig die Daten ablesen, da ich auch anderweitige Verpflichtungen noch habe. Wann immer es mir aber möglich ist, werde ich die Daten an der UKD erfassen und dokumentieren.

Ich gehe aber davon aus, dass der Sauerstoffbrauch an der zentralen Sauerstoffversorgung der UKD mit der Aufnahme des regulären Krankenhaus- und OP-Betriebes leicht steigen wird, ohne dass dies ursächlich mit einer Zunahme an COVID-19 Patienten in Verbindung gebracht werden kann.

In der Summe sehen wir einen leichten Anstieg des Sauerstoffverbrauches an der UKD, der aber sehr wahrscheinlich mit Blick auf die sichtlich ruhige Lage am Sondierungszelt der UKD nicht kausal im Zusammenhang mit COVID-19 steht.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass der von der Regierung Merkel vorgenommene Lock Down - oder besser die Ausgangssperren und die Zerstörung zahlloser Wirtschaftsaktivitäten in keinster Weise, nach der Absage der Massenveranstaltungen erforderlich war.

Es zeigt sich somit weiterhin, dass die Öffnung der Geschäfte vor mehr als zwei Wochen keine signifikante Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung hatte und wie schon im April angezeigt am 23.3.2020 bereits nicht erforderlich war, weil die Reproduktionszahl R1 schon damals, nach der Absage von Massenveranstaltungen unter 1 lag.

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